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Mountainbike und Downhill-Park

Umfangreiche Arbeiten an den Radstrecken

Von Volker Jung

St. Andreasberg. Der Winter ist vorüber, der Schnee geschmolzen und der Boden frostfrei. Für das Team der Alberti-Lift-Betriebe hat eine arbeitsreiche Zeit begonnen. In nur wenigen Tagen heißt es Start frei für alle Downhill-Freaks. Der Matthias-Schmidt-Berg verfügt über sechs Fahrradstrecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Einige sind mit Steilwandkurven und Sprungschanzen aus Holz bebaut. Momentan ist die sogenannte Achterbahn in Arbeit. Die engen Steilwandkurven treiben dem Durchschnittsradfahrer schon bei deren Anblick die Schweißperlen auf die Stirn. Für die ambitionierten Downhill-Rider ist das jedoch Adrenalin pur und bringt ihnen den absoluten Kick. Profis kommen auch mit diesen Hindernissen auf Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometer.

Bau mit vorhandenem Material

„Wir haben die zum Teil verrotteten Bauwerke durch neues Holz ersetzt“, berichtet Geschäftsführer Karsten Otto. Aus den trockenen Bäumen am Berg hätten sie fünf Zentimeter dicke Bohlen sägen lassen. „Das hält erst einmal einige Jahre“, meint der Geschäftsführer. Für die Bodenarbeiten verwendet das Team den Erdaushub des neuen Feuerwehrhauses. Das sei eine sinnvolle Verwendung, spare Zeit, Geld und entspräche zudem den Bauvorschriften denn es dürften nur einheimische Holzarten verbaut werden. Dem Saisonbeginn fiebern alle entgegen.

Das Neue und wohl größte Projekt am Matthias-Schmidt-Berg

Die Hängebrücke vom Matthias-Schmidt-Berg zum Beerberg sei fertig ausgeplant, berichtet Geschäftsführer Karsten Otto. Eine neue Vermessung habe sie jetzt auf 555 Meter Länge werden lassen, rund 50 Meter mehr als ursprünglich vorgesehen. Der Antrag die Hälfte des Plangebietes von der Hauptzone Landschaftsschutz in eine sogenannte Schutzzone Tourismus zu ändern sei gestellt. „Wir befinden uns in diesem Jahr in der Genehmigungsphase“, erklärt Karsten Otto. Im nächsten Jahr soll der Bau des Millionenprojektes beginnen. Momentan arbeiten die Alberti-Lift Betrieb mit der Stadt Braunlage an einem Parkplatzkonzept. „Wir können nicht alle Besucher auf dem Parkplatz am Matthias-Schmidt- Berg aufnehmen. Die Gäste sollen an Wegen parken von denen sie die Brücke erwandern können. Die Hängebrücke soll als Höhenwanderweg ein Teil des Wegenetzes werden“, so die Planung. Die Alberti-Lift-Betriebe unterstreichen, dass die Umsetzung dieses Bauwerks nur durch „minimale Eingriffe in den Naturhaushalt“ erfolge. „Ziel ist es die Umwelt zu schonen und gleichzeitig Gästen ein größtmögliches Naturerlebnis zu bieten“, heißt es. „Wir wollen keinen sogenannten „Disney- Land“-Betrieb schaffen“, betont Karsten Otto. Dennoch versprechen sich die Alberti-Lift-Betriebe und die Ratsmitglieder weitreichende positive Wertschöpfungseffekte für die gesamte Stadt Braunlage. Dies könne zu nachhaltigen Anreizen für weitere Investoren führen, hoffen sie.

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